31.07.2025 Vom Rifugio Oberto über Macugnaga zum Rifugio Vallé

Nach einem für italienische Verhältnisse sehr guten Frühstück fahren wir entspannt mit der Gondel für 16 Euro pro Kopf die 1500m Höhe nach Macugnaga runter. Unten bei Sonne erstmal raus aus der Daunenjacke, rein in die kurzen Hosen. An einem Brunnen Wasser genommen (oben auf der Oberto gibt es kein Trinkwasser aus der Leitung!), über den Fluß Anza gewechselt, ein paar Kilometer talabwärts, dann geht es nach Westen weg ins Tal Quarraza. Hier wurde früher Gold abgebaut, noch heute wird an einem Museumsweiler auf die partielle Verseuchung aus dieser Zeit hingewiesen.
Die ersten Kilometer für unsere TeilnehmerInnen, alle gehen gut! Der anfangs breite Weg wird endlich schmaler, hier stabilisieren Arbeiter mit schwerem Gerät einen Bergrutsch in einem Bach. Wir nutzen ein Stück weiter, noch vor dem heißen Anstieg, eine kleine Badegumpe im Fluß, dann geht es zügig (ab vier Uhr besteht wieder die Möglichkeit von Regen und Gewitter!) die ersten 600 Meter bis zu einem Abzweig. Kurze Pause, dann die letzten 400m bis zum Colle della Bottiggia auf 2607 Metern.

Von hier queren wir auf T3+ (Schweizer Wanderskala) rüber zum Durchschlupf Colle del Vallè, der mit Stahlseilen und Krampen entschärft ist. Ab hier quälen wir uns etwas aufgrund schlechter Markierung und Nebel über eine Stunde die 450 Höhenmeter herunter zum Rifugio Valle. 

Das Rifugio Vallè im oberen Val Sermenza gehört zu einer Kuh- und Ziegenalm mit eigener Käseherstellung. Es ist sehr beliebt, denn Lilli, die Hüttenwartin und Köchin, fährt ein phantastisches Essen auf, unmöglich alles aufzuessen. Es gibt inklusive eine heiße Dusche, ein konfortables Lager – ein prima erster Abend für unsere TeilnehmerInnen. Uns gefällt´s auch!

 

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AutorIn
Günter Bergmann

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